Webinar: Vorbereitung, Durchführung & Tools
Webinar: Der ultimative Guide
Was ist ein Webinar?
Ein Webinar stellt ein Online-Format eines Präsenz-Seminars dar, mit dem du als zusätzlichen Vertriebskanal deine Zielgruppen erreichen kannst. Typische Use Cases von Webinaren sind: Produktpräsentationen, Schulungen oder auch das Veranstalten von Online-Events. Webinare werden häufig eingesetzt, um Leads zu generieren, um das übergeordnete Ziel - mehr Sales - zu erreichen. Im Gegensatz zu einer normalen Videokonferenz dient ein Webinar vor allem der Wissensvermittlung durch qualitativ hochwertigen Content, der deiner Zielgruppe dabei hilft, entweder ein Problem zu lösen oder ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Als Webinar-Veranstalter hast du weniger Planungsaufwand, als bei einem Präsenz-Seminar, da für dich die Themen Location Teilnehmerverpflegung wegfallen. Du sparst nicht nur an Kosten, sondern bist zeitlich auch flexibler aufgestellt als bei einem vor-Ort-Seminar.
Du kannst bereits mit einer stabilen Internetverbindung und einem Laptop ein Webinar durchführen.
Vorteile eines Webinars
1. Verkaufen 🤑
Webinare sind eine hervorragende Möglichkeit, um deine Produkte automatisiert zu verkaufen, denn:
Ein Webinar kann theoretisch für dich 24 Stunden, 7 Tage die Woche arbeiten.
2. Vertrauen aufbauen
Mache Fremde zu Interessenten: Mit einem Webinar kommunizierst du direkt mit deiner Zielgruppe und sie kann dich näher kennenlernen.
3. Kunden onboarden
Das Schlimmste für einen Verkäufer? Wenn ein Kunde seine Kaufentscheidung widerruft. Ein erklärbedürftiges Produkt, welches nach dem Kauf viele Fragezeichen bei deinem Kunden aufwirft, kann schnell zur Kaufreue führen. Kaufreue kostet dich Umsatz.
Mit einem Webinar vermeidest du, dass so etwas wie Kaufreue entstehen kann. Nutze ein Webinar, um deine Kunden in deinen Produkten zu unterrichten:
Wie diese funktionieren und wie deine Kunden sie benutzen sollen.
Webinar: Das solltest du bei der Vorbereitung beachten
Eine gute Vorbereitung eines Webinars ist das A&O! Denn was viele leider vernachlässigen: Mit einem Webinar verfolgst du immer ein bestimmtes Ziel. Das übergeordnete Ziel ist es, für dein Unternehmen mehr Sales zu generieren. Doch um das zu erreichen, muss du deine potenziellen Kunden in der Kaufpyramide dazu bringen, schneller auf die nächste Stufe im Vertriebsprozess zu bewegen
Ein Webinar ist das ideale Tool hierfür. Die Vorbereitung lässt sich in zwei Themen gliedern:
- Die inhaltliche Vorbereitung: Welche Themen möchtest du ansprechen?
Welcher Content hilft deiner Zielgruppe? - Die technische Vorbereitung: Welches Equipment brauchst du, um dein Webinar durchzuführen? Wie soll dein Hintergrund aussehen?
Merke: Die Webinarteilnehmer sehen nur einen kleinen Bildausschnitt von dir: Umso mehr solltest du auf Details achten, damit deine Gesamtwirkung professionell und stimmig ist. Was du auf jeden Fall nicht erreichen möchtest, ist, dass deine potenziellen Kunden dich als unseriös oder gar nicht vertrauenswürdig wahrnehmen.
Inhaltliche Vorbereitung
Zunächst sollte dir der zeitliche Rahmen klar sein: Webinare sind zwischen 60-90 Minuten lang. Dieser zeitliche Rahmen ist perfekt für Teilnehmer, die im Alltag schnell, aber auch tiefgründiges Wissen konsumieren möchten - völlig ortsunabhängig und auch unverbindlich.
Eine hilfreiche Formel für deine inhaltliche Vorbereitung:
- 2/3 Content: Wissensvermittlung, Nutzen für deine Kunden
- 1/3 Sales: Der logische nächste Schritt für deine potenziellen Kunden
Beispiel: Du hältst ein Webinar, bei dem es darum geht, deine Kunden bzgl. einer neuen Software zu schulen
Im Content-Teil gibst du deinen Teilnehmern einen Überblick über die Funktionalitäten der Software und zeigst beispielhaft, wie deine Teilnehmer diese Software in ihrem beruflichen Alltag für bestimmte Use Cases einsetzen können.
Im Sales-Teil stellst du den logischen nächsten Schritt für deine Kunden vor:
Das kann eine weitere Schulung für Anfänger sein, in der du z. B. reale Geschäftsprozesse mithilfe der Software durchgehst. Sprich: Der logische nächste Schritt ist ein weiteres Webinar, welches sich inhaltlich auf Spezialthemen konzentriert.
Ein weiterer logischer nächster Schritt könnte der Kauf deines Online-Kurses sein, der inhaltlich an dein Webinar anknüpft und den deine Teilnehmer auch zeitunabhängig durcharbeiten können.
Erfahrungsgemäß solltest du ca. 10 Minuten für den Anfang und das Ende deines Webinars einplanen. 10 Minuten am Ende, um die Fragen deiner Webinarteilnehmer zu beantworten.
Technische Vorbereitung
Zwar kannst du bereits mit einem internetfähigen Laptop und einer stabilen Internetverbindung ein Webinar durchführen, doch lohnt es sich, dir mehr Gedanken über dein technisches Equipment zu machen.
Merke: Als Webinar-Experte musst du auch wie einer aussehen und wirken. Eine schlechte Bild- und Tonqualität lässt dich unvorbereitet und im schlimmsten Fall wortwörtlich wie ein Amateur aussehen lassen.
Keine Angst, du brauchst aber kein kompliziertes oder gar teures Filmstudio bei dir im Homeoffice einzurichten.
Externe Webcam
In einem Webinar hast du als vortragende Person in der Regel deine Kamera an. Nutze auf keinen Fall deine laptopintegrierte Webcam! Diese sind hinsichtlich ihrer Bildqualität einfach nicht zeitgemäß. Nutze stattdessen eine externe Webcam.
Ringlicht als Beleuchtung
Dein Bild vermittelt immer eine gewisse Atmosphäre. Leider ist das den wenigsten wirklich bewusst und sie vernachlässigen im Homeoffice ihre Beleuchtung.
Versetze dich immer in die Lage deiner Webinarteilnehmer:
Stell dir vor, du nimmst an einem Webinar teil. Du klickst auf den Einladungslink und siehst als erstes das Bild. Welches von den folgenden Bildern wirkt am angenehmsten auf dich?
Richtig, definitiv das rechte Bild. Sorge mit einem einfachen Ringlicht dafür, dass du gut ausgeleuchtet bist, damit du natürlich und vertrauenswürdig wirkst.
Tools für Webinare
Welche Webinar Tools eignen sich für welche Zwecke?
Hier findest du eine Übersicht über die besten Tools.
Auch Open Source Tools sind dabei!
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Moderationsboards
Videokonferenzsoftware-Anbieter wie Zoom und Bigbluebutton haben bereits ein integriertes Whiteboard, mit dem du als Moderator gemeinsam mit deinen Webinarteilnehmern brainstormen kannst.
Umfragen
Die Videokonferenzsoftware Zoom verfügt über die kostenlose Funktionalität "Umfrage erstellen". Diese muss erst über deine Kontoeinstellungen aktiviert werden. Erfahre in unserem Video, wie du diese Funktion in Zoom aktivieren kannst.
Webinar: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Softwareanbieter
Welche Software eignet sich am besten für meine Webinare? Das kommt drauf an, wie du dein Webinar aufbauen möchtest!
Grundlegeng gibt es einige Grundfunktionalitäten, auf die du bei der Auswahl einer geeigneten Webinar-Software achten solltest.
Moderator ernennen und Steuerung übergeben
Hältst du Webinar vor allem vor größerem Publikum und mit viel Interaktionsmöglichkeiten, lohnt es sich, eine andere Person als Moderator zu ernennen. Der Moderator hat die Teilnehmer im Überblick und leitet Fragen aus dem Publikum ein. Bei den gängigsten Webinar-Softwares kannst du dem Moderator besondere Rechte vergeben, sodass dieser beispielsweise Teilnehmer stumm- oder anschalten kann oder auch seinen Bildschirm teilen kann.
Laserpointer/Stift
Arbeitest du in deinem Webinar viel mit Folien oder allgemein mit Text, gibt es immer wieder Punkte, die du besonders hervorheben möchtest. Hier hilft dir ein digitaler Laserpointer oder Stift, mit dem du visuell etwas hervorheben kannst.
Durch das farbliche Markieren von Inhalten steuerst du die Aufmerksamkeit deiner Webinar-Teilnehmer.