Wettbewerbsfähigkeit mit Remote Work steigern? Ja, aber mit Köpfchen!

Business Frau am Tisch in ihrem Home Office

Besonders seit dem Auftreten der Coronavirus-Pandemie finden Begriffe wie Remote Work und Homeoffice immer mehr Anwendung in unserem Alltag. Geschäftsreisen zu Kunden sowie persönliche Teammeetings fielen überwiegend weg, stattdessen fanden Besprechungen immer mehr über Videokonferenzen mithilfe von Zoom, Skype, Jitsi, Officery CONNECT & Co. statt. Nicht nur im wirtschaftlichen Bereich gab es den Switch ins Homeoffice, sondern auch im Bildungsbereich fand eine Umstellung statt. Um Homeschooling möglich zu machen, wurde der Unterricht ebenso in Videokonferenzen verlagert, gleiches galt für die Online-Vorlesungen der Universitäten.

Während vor der Krise nur etwa 4% der Beschäftigten von Zuhause aus gearbeitet haben, ist die Anzahl an Remote Workern im Jahr 2020 auf rund 30% angestiegen, während im Jahr 2021 ca. ein Viertel aller Erwerbstätigen von daheim arbeiten. Da Remote Work – neben gesundheitlichen Aspekten – noch viele weitere Vorteile mit sich bringt, ist das Potential noch lange nicht ergründet oder ausgeschöpft.

Was Remote Work überhaupt ist, wie Remote Work die Wettbewerbsfähigkeit steigern kann und wie mit modernen Arbeitsplätzen die Positionierung deines Unternehmens gewährleistet wird, erfährst du in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Remote Work?
  2. Remote Work vs Homeoffice
  3. Vorteile von Remote Work
  4. Remote Work: Die Zukunft moderner Arbeitsplätze
  5. Remote Work? Ja, aber Köpfchen!

Was ist Remote Work?

Remote Work sagt nichts anderes aus, als dass Beschäftigte eines Unternehmens sowie Selbstständige ihre Arbeit von einem beliebigen Ort aus ausführen können. Dabei besteht die Kommunikation vor allem aus Telefongesprächen oder Online-Meetings.

Dadurch lassen sich alle Arbeiten, die sonst auch in einem regulären Office am PC anfallen würden, völlig ortsunabhängig bewerkstelligen. Hier gibt es keinen festen Arbeitsplatz, deshalb wird im Zusammenhang mit Remote Work oftmals von mobilem Arbeiten gesprochen.  

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass nicht alle Arbeiten von remote aus durchgeführt werden können. Besondern in der Pandemie zeigte sich jedoch, dass vor allem Jobs, die beispielsweise auf direktem Kundenkontakt basieren, auch über Videokonferenzen stattfinden können. Sogar das Recruiting hat sich dahingehend verändert, dass Personaler Online-Vorstellungsgespräche via Zoom & Co. durchführten.

Remote Work vs. Home Office

So ähnlich die Begriffe Remote Work und Home Office klingen, so unterschiedlich sind sie. Deshalb ist es umso verwunderlicher, dass selbst in vielen Stellenanzeigen nicht ausreichend zwischen diesen beiden Formen unterschieden wird. Hier gibt es aber vor allem juristische Unterschiede.

So arbeiten Beschäftigte im Homeoffice an einem festen Arbeitsplatz, der sich in den eigenen vier Wänden befindet. Dabei ist der Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, diesen heimischen Arbeitsplatz so einzurichten, dass er bestimmte Kriterien befolgt. Wenn also ein Unfall im Home Office passiert, wird er in den meisten Fällen als Arbeitsunfall eingestuft.

Im Gegensatz dazu gibt es bei Remote Work keinen festen Arbeitsplatz. Hier können Beschäftigte jeden Tag von wo anders arbeiten. Jedoch hat der Arbeitgeber bzw. das Unternehmen keine Kontrolle über die Arbeitsbedingungen, die vor Ort herrschen. Juristisch gesehen existieren vor allem deshalb noch einige ungelöste Probleme.

Vorteile von Remote Work

Für die meisten Menschen erscheint Remote Work zunächst nur als vorteilhaft für den Arbeitnehmer. Doch dem ist nicht so: Auch Unternehmen können von Remote Work profitieren, dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und am Markt für eine gute Positionierung sorgen.

1. Höhere Produktivität

Entgegen der geläufigen Annahme, dass Arbeitnehmer und Selbstständige mit Remote Work nicht so produktiv sind, wie Büro-Arbeiter, schafft Remote Work ein Umfeld, in dem sich die meisten Mitarbeiter wohl fühlen.

Dabei entfallen sehr lange Arbeitswege, während die eigentliche Arbeit nicht durch Kollegen oder tägliche (und manchmal) überflüssige Meetings unterbrochen und gestört wird.

2. Effektive Zeiteinsparung

Täglich pendeln Millionen von Menschen von ihrem Zuhause zur Arbeit und umgekehrt. Aufgerechnet auf den Monat ergeben sich dadurch sehr viele Stunden, die einfach im Nichts verpuffen.

Bei Remote Work wird genau diese Zeit eingespart und kann stattdessen für das Erledigen von Aufgaben genutzt werden.

3. Verbesserung der Gesundheit

Wenn Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Selbstständige weniger pendeln müssen, dürfen sie in der Regel auch etwas länger ausschlafen.

Das Essen wird frisch in der eigenen Küche zubereitet, während Pausen nach Bedarf und selbstbestimmt eingelegt werden können. Das fördert die allgemeine Gesundheit und Zufriedenheit aller Beschäftigten.

4. Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Viele Beschäftigte und Unternehmer haben eine Familie. Fallen die langen Arbeitswege weg, kann die Betreuung der eigenen Kinder deutlich flexibler und stressfreier geplant und durchgeführt werden.

Dadurch wird die physische und psychische Belastung drastisch gemindert, was erneut zur Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten beiträgt.

5. Optimale Kosteneinsparungen

Durch Remote Work können Arbeitnehmer vor allem Zeit und Stress sparen. Für den Arbeitgeber und Unternehmen lohnt sich Remote Work aber auch in finanzieller Hinsicht.

Mit modernen Arbeitsplätzen müssen deutlich weniger Räume sowie zum Arbeiten benötigte Materialien und Gerätschaften zur Verfügung gestellt werden.

6. Gut für den Geldbeutel und die Umwelt

Menschen, die von Zuhause aus arbeiten, verbrauchen deutlich weniger Benzin, den sie sonst auf langen Anfahrtswegen benötigen würden. Zudem sinken Abgas-Absonderungen, die vor allem bei Staus produziert werden.

Rechnet man das auf mehrere Millionen Beschäftigte in Deutschland auf, entsteht hier eine ziemlich beeindruckende Summe, die der Umwelt und dem Geldbeutel zugutekommt. 

Diese Vorteile können die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens in kürzester Zeit steigern, denn aktuell haben noch nicht alle Unternehmen die Vorzüge von Remote Work für sich entdecken und umsetzen können.

Zusätzlich kann durch diesen Wettbewerbsvorteil automatisch mehr Umsatz generieren werden, während sich Unternehmen gleichzeitig von ihrer Konkurrenz abheben können.

Remote Work: Die Zukunft moderner Arbeitsplätze

Trotz der Tatsache, dass Remote Work immer geläufiger wird, ist dieser moderne Ansatz in Deutschland noch nicht so wirklich angekommen. Nur die wenigsten Unternehmen konzentrieren ihr Kerngeschäft im Remote Work, dabei sind es vor allem kleine und mittelständische Firmen.

Besonders große Unternehmen sind sehr skeptisch gegenüber dieser modernen Arbeitsweise eingestellt, denn dort überwiegt meist noch eine konservative Grundeinstellung zu Arbeit und Führungsmethoden.

Hier müssen eingefahrene Bräuche, Strukturen und Vorgehensweisen durchbrochen werden, um Raum für Entwicklungen zu schaffen, die schon zum Greifen nahe und nicht von der Hand zu weisen sind.

Remote Work ist nicht weniger als ein neues Mindset

Wie bereits erwähnt, haben vor allem große Unternehmen mit dem neuen Mindset von Remote Work zu kämpfen. Beispielsweise werden bei den meisten Firmen die Arbeitszeiten der Mitarbeiter von Ankunft bis Feierabend erfasst.

Auch unterliegen Beschäftigte in konservativen Unternehmen meist einer strengen Leistungskontrolle, die viele Mitarbeiter sehr belastet. Das liegt vor allem an dem Irrglauben, dass Angestellte nur durch eine harte Führung und regelmäßige Kontrolle den Einsatz bringen, der das Unternehmen vorantreibt.

Jedoch gibt es bereits mehrere Studien, die darauf hinweisen, dass die Produktivität nicht viel mit der „abgesessenen“ Arbeitszeit oder einem „harten Führungsstil“ zu tun hat. Eine Studie stellt sogar fest, dass lediglich rund 3 Stunden eines durchschnittlichen Tages im Büro produktiv genutzt werden.

Bei Führungskräften, Unternehmern und Arbeitgebern muss also ein Einstellungswechsel erfolgen, wenn sie den Umsatz ihres Unternehmens mit Remote Work steigern wollen. Des Weiteren rückt der Aspekt der mentalen Gesundheit der Mitarbeiter weiter in den Vordergrund. Diese bestimmt, wie produktiv der Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten kann und hat Auswirkungen auf die allgemeine Work-Life-Balance.

Remote Work? Ja, aber mit Köpfchen

Remote Work ist die optimale Lösung für mehr Flexibilität, Produktivität und Umsatz. Viele bezeichnen Remote Work daher als die Zukunft der modernen Arbeitswelt, deren Vorteile auf der Hand liegen – für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Selbstständige gleichermaßen.

Daraus entstehen zahlreiche Erfolgsgeschichten mit Remote Work, wie beim amerikanischen Software-Anbieter Buffer: Dort arbeiten über 75 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Zeitzonen ausschließlich über Remote Work zusammen und fahren so Umsätze ein, die sich sehen lassen können.

Hier kommt es also nicht nur darauf an, DASS es Remote Work gibt, sondern WIE es ausgeführt und gelebt wird. Doch wie genau sieht so ein Remote Worker aus? Wie arbeiten Beschäftigte im Remote Work und was müssen Unternehmen konkret tun, damit Remote Work überhaupt funktioniert und zur Umsatzsteigerung beiträgt?  

Wie Remote Work zur Umsatzsteigerung genutzt werden kann

Ein Remote Worker braucht ein gewisses Maß an Disziplin. Da – anders als bei vielen konservativen Unternehmen – niemand hinter einem Remote Worker sitzt und ihm auf die Finger schaut, müssen Unternehmen darauf vertrauen können, dass die Aufgaben größtenteils selbstständig und diszipliniert erledigt werden.

Auch sollte der optimale Remote Worker ein gewisses Maß an Software- und Hardware-Erfahrung mitbringen. Besonders auf Cloud basierende Tools sind nicht für jeden Menschen geläufig. Sollte mal die Hardware streiken, ist bei Remote Work auch keine IT-Abteilung im Nebenraum, die Probleme „eben mal“ lösen kann. Es ist also durchaus vorteilhaft, wenn der zukünftige Remote Worker kleinere Hardware- oder Softwarefehler selbst beheben und die gängigsten Tools nutzen kann. Besonders wichtig ist hierbei auch, dass der zukünftige Remote Worker in Videokonferenzen professionell auftritt und das Unternehmen auch von remote aus souverän repräsentieren kann. Hierzu haben wir einen eigenen Blogbeitrag verfasst, der die fünf besten Tipps für eine professionelle Videokonferenz zusammenfasst. In diesem wird nicht nur darauf eingegangen, welches Equipment für eine reibungslose Videokommunikation benötigt wird, sondern auch wie das Equipment wie z. B. Licht und Webcam am besten positioniert sein sollte.

Die moderne Führungskraft

Doch wie können Arbeitgeber Remote Work optimal nutzen? Um beispielsweise einen Projektfortschritt nachverfolgen zu können, gibt es mittlerweile zahlreiche Tools, wie Google Docs oder bestimmte Projektmanagement-Tools. Dabei können Updates und Benachrichtigungen nachverfolgt, kontrolliert und auch korrigiert werden.

Viele erfolgreiche Unternehmen, die fast ausschließlich auf Remote Work setzen, halten zudem täglich ein „Stand-Up-Meeting“, in dem sich Remote Worker, Büro-Arbeiter sowie Führungskräfte per Online Meeting austauschen und über den aktuellen Stand von Projekten informieren können. Unternehmen, die erst kürzlich den Switch vom persönlichen vor Ort im Büro arbeiten plötzlich auf 100% Homeoffice oder Remote Work durchführen mussten, stehen vor allem vor den Herausforderungen, eine sichere DSGVO-konforme Videokonferenzsoftware zu evaluieren und das passende Videokonferenz-Equipment zu finden.

Um Remote Work also umsatzsteigernd und produktiv einsetzen zu können, braucht es Unternehmen, die Remote Work verstehen, ihr Remote Work Team führen und Remote Workern einen modernen Arbeitsplatz ermöglichen können.

 


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